In Schweden habe ich auch für mich einfach mal wieder abstrakt malen können und nicht nur Mandalas gefertigt.
Immer wieder zwischendurch brauchte ich mal Momente einfach ohne runde Leinwand, ohne die Mandalaenergien, die Themen dahinter, die Bilder, welche kamen.
Ich hab mal wieder den Knochenleim hervorgeholt. Ja wie schnell Dinge und Gerüche in Vergessenheit geraten können. Potzblitz sage ich da nur. Kaum zusammengemischt am Herd brannte mir der unbarmherzige Gestank von Knochenleim in der Nase und ich war genötigt ALLE Fenster in Küche und Esszimmer zu öffnen, weil das niemand auszuhalten vermag. (Also ich jedenfalls wirklich nicht).
Nur unter allergrössten Anstrengungen und Ãœberwindungen konnte ich letztlich doch meine von mir berechnete Menge schmelzen und habe das dann für 6 Bilder genutzt.
„Rosa Kyss“, 5/2015, 30x30cm, verkäuflich
Das erste Bild habe ich „Rosa Kyss“ (schwedisch) genannt „Pinker Kuss“, wegen der frischen Farben in dem Bild und die Leichtigkeit, die sich bei mir so einstellte, während ich es malte (und den Gestank ausblendete, während ich den Leim über das Bild laufen ließ). Na und weil ich mich an zarte Lippenstiftküsse erinnerte. Was einem manchmal eben so in den Sinn kommt 🙂
Ja, es ist vermutlich nicht Jedermanns-Sache diese Art Leim für die Kunst zu verwenden, ich glaube mal im Moment NICHT, dass dies mein Favorit wird. Dass ich hiermit nun immer Bilder malen möchte. Aber es war mal wieder eine Erfahrung wert.