Vom 16.3.-11.8.2024 ist die Ausstellung der schwedischen Künstlerin Hilma af Klint und dem russischen Künstler Wassily Kandinsky in der Kunstsammlung Nordrhein Westfalen in Düsseldorf zu sehen. Gerade letzte Tage wies ich darauf hin, dass Hilma af Klint eine meiner Lieblingskünstlerinnen ist.
Geht es um die Wegbereiter der abstrakten Malerei, dann werden diese beiden heute meist in einem Atemzug genannt: der gebürtige Russe Wassily Kandinsky (1866–1944), Mitbegründer des legendären „Blauen Reiters“, und die Schwedin Hilma af Klint (1862–1944), die ein wahrhaft visionäres Werk hinterließ. Umso überraschender ist es da, dass beide noch nie in einer großen Doppelausstellung gezeigt wurden. Es wird also eine fulminante Premiere werden, wenn die Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen ab März 2024 erstmals Werke von af Klint und Kandinksy umfassend gegenüberstellt – rund 120 Ölgemälde, Aquarelle, Gouachen und Zeichnungen werden präsentiert! Überfällig ist eine solche Konfrontation auch deshalb, weil Kandinskys seit vielen Jahrzehnten als gefeierter Meister der Abstraktion gilt, Hilma af Klint dagegen erst vor rund fünf Jahren wiederentdeckt wurde. „Mit dieser Ausstellung gelingt es uns“, so Museumsdirektorin Susanne Gaensheimer, „eine weitere Leerstelle der Kunstgeschichte aufzuzeigen und die Geschichte der Abstraktion aus einer neuen Perspektive zu betrachten“.
(Quelle: AD Magazin)
Das ist ein interessanter Tipp. Wir werden im Laufe des Frühlings in der Gegend sein und bestimmt die Ausstellung besuchen.
Ja unbedingt. Dazu kann ich nur dringend raten. In Schweden kaufte ich vor vielen vielen Jahren ein Buch von ihr auf schwedisch, mit grandiosen Abbildern ihrer Werke. Ich war von da an begeistert.
Wenn du also oder ihr in der Nähe seid, dann unbedingt die Ausstellung anschauen.
Wie in der Photographie Vivian Maier, so hat jetzt auch die abstrakte Malerei ihre wiederauferstandene Heldin. Und bei beiden ist erstmal völlig unverständlich, warum sie nicht schon früher gefeiert wurden.
Lieber Rolf, als ich noch als Fotografin hauptberuflich tätig war war eines meiner großen Vorbilder die Fotografie eben dieser Vivian Maier. Ihre Bilder wirkten leicht, wie zufällig gemacht und fingen einfach Szenen eines normalen Lebens auf. Sie war vieles beruflich, aber eben auch Fotografin, es war mir daher ein Fest als sie dann wiederentdeckt und auch dementsprechend die Anerkennung erhielt, die ihr zustand/zusteht. Das gleiche gilt für viele Künstlerinnen vieler Genres zu Zeiten, in denen Frauen eben noch nicht die künstlerische Anerkennung erhielten wie die Männer. Daher bin ich immer begeistert, wenn dann doch endlich mal Künstlerinnen gewürdigt werden. Und Hilma, die ich übrigens immer schon wirklich inspirierend fand jetzt in einer Ausstellung zu sehen, ja das ist schon großartig. Und wie Dir ist auch mir unverständlich, wieso das so lange gedauert hat um diesen Künstlerinnen den Stellenwert zu geben, den sie schon immer inne hatten. Liebe Grüße