Monatsportrait: Hannah Ehrlich – Textile Welten

Foto: Hannah Ehrlich

Hannah Ehrlich, die 1981 in Atlanta (USA) geboren wurde, erforscht unverarbeitete Erfahrungen, gebrochene Erinnerungen, Bewältigungsmechanismen und die Feinheiten des menschlichen emotionalen Überlebens. Sie erforscht diese Themen durch einen Prozess, der von Natur aus anstrengend ist und durch Veränderung definiert ist, indem sie verschiedene textile Praktiken wie Weben, Häkeln, Makramee und Nähen vermischt und verzerrt. Sie verwendet Farbe, Farbstoff und Bleichmittel auf manipulierten Stoffen, um das Material von seinem ursprünglichen, erkennbaren Zustand zu verändern. So entsteht für den Betrachter ein ungewohnter Raum, der den Wunsch weckt, die Veränderung der Fasern in der Natur zu berühren und zu verstehen. Der Betrachter ist eingeladen, die Vergangenheit zusammenzusetzen und die Sehnsucht zu erkennen, ihr einen Sinn zu geben.

Mindscape | Hannah Ehrlich

Ehrlich erhielt 2017 ihren BFA in Textil- und Faserkunst von der Lamar Dodd School of Art an der University of Georgia. Seit ihrem Abschluss arbeitet sie in ihrem Atelier in Atlanta, GA, und hat in zahlreichen Galerien im Südosten ausgestellt. Derzeit ist sie Artist in Residence bei der NARS Foundation in Brooklyn, NY. (Quelle: Hannah Ehrlich Website)

Mich sprechen ihre teils sehr weiträumigen Werke an, weil sie einerseits wie gewebte Bilder erscheinen, wie abstrakte Erinnerungen festgehalten mit Fasern und Stoffen, und andererseits wirken sie teils fließend, schwindend, schwebend. Sie laden definitiv dazu ein, sich einzulassen, richtig hinzuschauen und sich mitreißen zu lassen.

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