Montagsgedicht: Rilke

„Die Montagsgedichte“ gehen auf die Jahre 1928 bis 1930 zurück, in denen der junge Erich Kästner wöchentlich montags ein Gedicht in der Berliner Zeitung veröffentlichte.

So möchte ich das Jahr begrüßen! Ich wünsche allen Leser*innen das Beste für 2024!

Nigredo, Manuela Mordhorst, 2022, 80x80cm, Ton, Holz, Blattgold auf Leinwand

Mir ist danach Gedichte, die mich bewegen, mir wichtig sind und auch zum Denken anregen jeden Montag zu veröffentlichen. Die Liebe zur Poesie, zur Kunst des Schreibens, ist ebenso verankert wie die Liebe zu Musik und allen Künsten.

Heute also im neuen Jahr: Rilke

Mir.

Das ist mein Streit:
Sehnsuchtgeweiht
Durch alle Tage schweifen.
Dann, stark und breit,

mit tausend Wurzelstreifen

Tief in das Leben greifen –
Und durch das Leid
Weit aus dem Leben reifen,
Weit aus der Zeit!

(Rainer Maria Rilke, 1875-1926)

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