Der Süden und Südosten Ölands sind vielleicht nicht meine Lieblingsplätze, dennoch muss ich zugestehen, dass die Gegend zauberhafte Landschaften und Orte vorzuweisen hat. Anders als die Steinküste oder der Norden der Insel, erscheint die Insel hier sanfter und flacher.
Die Küste ist immer ein Stück weit entfernt, wenngleich man sie sehen kann.
Auf dem Weg von der Ölandsbron (Ölandbrücke) biegt man nach Färjestaden ab und folgt dort entweder dem Brovägen, der in den Rundsvägen übergeht oder folgt direkt der L 136. Charmanter ist eher der Weg abseits der Landstraße. Auf diesen Wegen kommt man durch einige kleine Ortschaften, die durchaus ihren Reiz haben, und von Kunst und Kunsthandwerk geprägt sind. Man sieht viele Windmühlen, viele Kirchen und viele Grabfelder. Im Sommer liegen diese wunderschön in Blumenmeeren umgeben von Natternkopf. Wenn man bis nach Ottenby fährt, was den südlichsten Zipfel der Insel bildet, endet man in einem Natur- und Vogelschutzgebiet mit dem Leuchtturm Lange Jan. Dort tummelt sich nebst freilaufenden Rindern und Schafen eine vielfältige Vogelwelt, die man schon mit bloßem Auge beobachten kann.
Ruinen finden sich dort der einstigen Sankt Johannes Kapelle ebenfalls. Man kann sich in dem Naturreservat stundenlang wenn nicht einen ganzen Tag aufhalten und durch dieses Wandern, innehalten und Vögel bestaunen oder von einem Grabfeld zum nächsten laufen.
Hinter Ottenby geht es dann weiter bis nach Kappelludden, was ebenfalls eine Ruine einer Kirche bereithält und bezaubert durch seine am Wasser stehenden Holzhäuschen und dem schönen Blick auf das seichte Meer.
Dieser kleine Film erzählt ein wenig davon. Viel Spass