„Öland. Oh mein Öland.“ Einfach wunderschön, bunt, rauh, sanft, zart, grün und blau, Himmel versenkt im Meer und Meer versenkt im Himmel, die frische Luft und die Sagen, wer kann sich schon diesem Charme entziehen? Ich jedenfalls nicht.
Das Nordische gewinnt für mich immer mehr über die Jahre. Wo ich sonst den Süden so liebte, und damit meine ich Italien, Spanien usw. muss ich sagen, dass auch das Nordische für mich immer mehr an Attraktivität gewinnt. Das liegt nicht nur an dem gemäßigten Klima (brütend heiß habe ich es halt einfach nicht mehr SOOOOO gerne), sondern eben auch an dem was sich sonst noch daran knüpft. Nordisches, Wikingererbe, Riten, Kulte, Sagen, Trolle und verwunschene Wälder an sturmumwehten Küstenabschnitten, Felsen und Steine, wohin das Auge blicken kann, Meer, das sich mit dem Licht und der Jahreszeit verändert.
Vergangenes Jahr berichtete ich schon in meinem Reiseblog darüber ausgiebig. (Wenngleich der Blog seitdem brach liegt).
Eine Insel bleibt eben doch aber auch immer eine Insel, für mich: gefühlt.
„Im Wind von der flimmernden See
am brandenden Strande im Klee,
bei Möwen, die fischen
in Gischten, die zischen,
dort waren wir zwei
in unserer Bai.
Doch wink ich dir jetzt schon ade
und der Insel in flimmernder See?
Du wirst doch nicht weinen, mein Zuckerstück,
denn du weißt ja, ich komme schon bald zurück.“
Obwohl das südliche Öland gewiss auch seine Reize hat, gehört mein Herz dem Norden bzw. dem Nordwesten und dem Nordosten der Insel. Ab Äleklinta kann man sich an der Küste entlangschlängeln, über Stock und Stein, über staubige Wege, immer das Meer im Blick, das Moor zur einen Seite und das stimmungsvolle Auf und Ab des Wetters.
Sehr schön, auch das Gedicht des großen Evert Taube. Da bekommt man doch gleich Fernweh. Vielleicht schaffe ich es diesen Sommer auch nach Öland, mal sehen
Nicht nur das Meer, die Ufer, Küsten und Strände mag ich, auch die Traubenhyazynthen …