Trienter Ansichten

Ich berichtete ja schon, dass ich in diesem Jahr bei Meran war, unglaublich viel gewandert bin, als gäbe es kein Morgen mehr und ich auch unterwegs ein wenig „skizziert“ habe mit Aquarell.(siehe hier)

Nun wollte ich noch mal einige Fotoeindrücke mit euch teilen, die mir bei der Durchsicht noch einmal vor Augen führten, wie schön die Berge, Orte und Landschaften sind (wenngleich anstrengend zu bewandern), und wieviele schöne Eindrücke ich sammeln durfte, um daraus mal irgendwann eine Werkserie entstehen zu lassen. Es arbeitet in mir.

Hier also einige fotografische Ansichten des Tagestrips nach Trient (Trento):

Eine kleine Anekdote noch zum Schluss:

Also wir mit dem Wagen nach Trento reinfuhren suchten wir natürlich eine Parkgelegenheit, die sich so partout gar nicht finden lassen wollte. Alternative: Parkhaus. Wir fanden mithilfe des Navis eines und wurden unten in der Tiefgarage von einem Italiener begrüßt, der munter auf drauflo redete und meinte, wir sollten ihm vertrauen, den Wagenschlüssel überlassen und er würde den Wagen parken. Wenn wir den Schlüssel nicht da lassen wollten, dann keine Parkmöglichkeit. Ah jetzt….ja.

Der deutsche Fluchtinstinkt möchte ja, dass man dann sofort Reissaus nimmt, mit einer Hand wählt man man schon den Notruf und so sassen wir im Wagen, überlegten, besprachen, waren irritiert, während der Italiener so vor sich hin lamentierte und radebrechend auf Englisch versuchte, die gleiche Botschaft noch einmal loszuwerden. Ah ha, hatte ich also doch richtig verstanden. Kein Schlüssel – keine Parkmöglichkeit. Va bene. Wir haben dann kurzerhand entschieden, nachdem andere Trienter (Trentiner?) mit ihren Autos reinfuhren und dem Herrn da ganz selbstverständlich den Schlüssel des Wagens überliessen, dass das wohl Usus sei.

Lange Rede kurzer Sinn: wir gaben ihm den Schlüssel, erhielten ein Ticket, er schrieb sich Kennzeichen usw. auf, mit mulmigen Gefühl machten wir unseren Stadttrip und dachten manchmal wehmütig an unseren Wagen, ob dieser denn noch da wäre, wenn wir zurückämen. Er WAR da. Man hatte ihn umgeparkt und verlangte zu wissen, welche Marke wir führen und schwups brachte man uns den Wagen. Nach einer kurzen (obligatorischen) Kontrolle (man kann ja nicht ganz aus seiner Haut und einem irritierten Blick seitens des italienischen Parkhauswächters) ob der Wagen keine Schrammen aufweist, verliessen wir dann das Parkhaus und Trient. Fremde Städte, fremde Sitten. Kennt ihr so etwas?

Und wenngleich Trient uns an Mini-Florenz erinnerte beschieden wir doch, dass es nicht zwingend eine 2. Reise wert sei. Nicht wegen des Parkhauses, Gott bewahre, sondern weil es einfach zu mini ist. Aber schön liegt Trient, umgeben von Bergen von allen Seiten und die Tour von Meran dorthin war unglaublich schön.

Mehr Impressionen folgen noch.

2 Comments

  1. ich Griechenland ist das bei innerstädtischen Parkplätzen die Regel, denn die Autos müssen rangiert werden, um Platz zu schaffen.
    Ich war letztes Jahr in Trento – mit dem Zug. ….Ein schmuckes Städtchen, sehr katholisch.

    1. Liebe Gerda,
      da habe ich dann doch noch was gelernt. Interessant, dass es in Griechenland ebenso ist.
      Und ja, Trento ist ein schmuckes Städtchen, ganz richtig und das Katholische hat mir jedenfalls was Kirche und andere Sehenswürdigkeiten dort anbelangt sehr gefallen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert