Öland ist legendär für seine Steine und Steinbrüche. Primär die Kalksteinindustrie lebte dort vor allem im Norden der Insel sehr lange auf. Heute erinnern die abgebauten Felsen entlang der Steinküste daran, dass der rote und graue Stein dort abgebaut und verkauft wurde. Viele der Steinbrüche sind heute allerdings verlassen.
Daneben kann man entlang der Steinküste von Äleklinta beginnend bis rauf nach Byrum viele Steinstrände besuchen und betrachten, die vor allem fossilierte Steine beherbergen, die man, wenn man seinen Kopf zum Boden richtet, schnell findet. Wer ein geschultes Auge hat erkennt verschiedene Fossilien, versteinertes Holz und auch Quartz. Am häufigsten sieht man Versteinerungen von Ortoceren, aber auch Schalenreste der Trilobiten. Und was man auch schon mal findet, wenn man genau genug hinschaut sind sogenannte Kristalläpfel. Es sind Stachelhäuter, die wie runde Kristalle anmuten oder auch schon mal an Blumen erinnern mögen.
Rauken findet man vor allem hinter Jordhamn und Byrum, aber auch versteckter entlang der Steinküste, wenn man sich in die Natur wagt und dort am Wasser entlang flaniert. Sie sind nicht immer direkt sichtbar – aber dafür immer begeisternd in ihren Formen.
Für mich ist das ein Steinparadies der ganz besonderen Art, denn ich interessiere mich immer schon für Steine, Fossilien und ungewöhnliche Felsformationen. Da schlägt mein Herz höher und ich kann mich ganz der Betrachtung dort widmen. Allein die tonnenschweren Steine zu finden und zu fotografieren, die so vielfältige Fossilien beherbergen ist immer wieder spannend.
Dieser kurze Film ist also eine Hommage an die Jahrtausend alten Steine und Felsen.