Stadt und Land in der Malerei der Berliner Secession | 17.10.2025 – 22.02.2026 im Bröhan Museum Berlin

Um 1900 veränderte sich das Verhältnis von Stadt und Land grundlegend. Mit der Industrialisierung und der fortschreitenden Urbanisierung wurden die wachsenden Städte zu Zentren wirtschaftlicher, gesellschaftlicher und kultureller Dynamik. Der Zustrom von Arbeitskräften schuf neue soziale Milieus – und führte zugleich zu Spannungen, die das städtische Leben prägten. Hektik, Lärm und Enge der Großstadt lösten eine wachsende Sehnsucht nach dem Ländlichen aus, das zunehmend als Gegenwelt und Erholungsraum idealisiert wurde.

© Martin Adam, Berlin
In der Kunst der Zeit fanden diese Entwicklungen breiten Widerhall. Die 1899 gegründete Berliner Secession vereinte Künstlerinnen und Künstler, die sich vom akademischen Kunstbetrieb abwandten – und sowohl die Faszination wie auch die Widersprüche der Moderne thematisierten. Maler wie Hans Baluschek, Otto Nagel und Willy Jaeckel thematisierten Glanz und Elend der Metropole, Karl Hagemeister und Walter Leistikow den unberührten Zauber des Berliner Umlands. Die Ausstellung „Havelluft und Großstadtlichter“ zeigt eindrucksvoll, wie urbanes Leben und ländliche Idylle von der Kunst ins Bild gesetzt wurden – vom ausgehenden 19. Jahrhundert bis in die spannungsgeladenen 1920er Jahre. (Quelle: Bröhan Museum)


Bild links: Hans Baluschek Der Rummelplatz, 1914 Bröhan Museum, © Martin Adam, Berlin
Bild rechts: Julie Wolfthorn Landschaft mit Birken, o.J. Bröhan Museum
Weitere Informationen zur Ausstellung: Havelluft und Großstadtlichter. Stadt und Land in der Malerei der Berliner Secession | Bröhan-Museum
BRÖHAN MUSEUM
Jugendstil Kunst Design
Schloßstraße 1a
14059 Berlin (am Schloss Charlottenburg)
Deutschland
Öffnungszeiten
Dienstag bis Sonntag 11 bis 18 Uhr und an allen Feiertagen
24. und 31.12. sowie Pfingstmontag geschlossen
1. Januar: 12 bis 18 Uhr
