Tipp: Havelluft und Großstadtlichter – Bröhan Museum

Stadt und Land in der Malerei der Berliner Secession | 17.10.2025 – 22.02.2026 im Bröhan Museum Berlin

Gestaltung: Gerwin Schmidt, 2025

Um 1900 veränderte sich das Verhältnis von Stadt und Land grundlegend. Mit der Industrialisierung und der fortschreitenden Urbanisierung wurden die wachsenden Städte zu Zentren wirtschaftlicher, gesellschaftlicher und kultureller Dynamik. Der Zustrom von Arbeitskräften schuf neue soziale Milieus – und führte zugleich zu Spannungen, die das städtische Leben prägten. Hektik, Lärm und Enge der Großstadt lösten eine wachsende Sehnsucht nach dem Ländlichen aus, das zunehmend als Gegenwelt und Erholungsraum idealisiert wurde.

Walter Leistikow, Märkischer Waldsee mit zwei Birken um 1895 Vermächtnis aus der Sammlung Werner und Irmgard Küpper Berlin Bröhan Museum
© Martin Adam, Berlin

In der Kunst der Zeit fanden diese Entwicklungen breiten Widerhall. Die 1899 gegründete Berliner Secession vereinte Künstlerinnen und Künstler, die sich vom akademischen Kunstbetrieb abwandten – und sowohl die Faszination wie auch die Widersprüche der Moderne thematisierten. Maler wie Hans Baluschek, Otto Nagel und Willy Jaeckel thematisierten Glanz und Elend der Metropole, Karl Hagemeister und Walter Leistikow den unberührten Zauber des Berliner Umlands. Die Ausstellung „Havelluft und Großstadtlichter“ zeigt eindrucksvoll, wie urbanes Leben und ländliche Idylle von der Kunst ins Bild gesetzt wurden – vom ausgehenden 19. Jahrhundert bis in die spannungsgeladenen 1920er Jahre. (Quelle: Bröhan Museum)

Bild links: Hans Baluschek Der Rummelplatz, 1914 Bröhan Museum, © Martin Adam, Berlin

Bild rechts: Julie Wolfthorn Landschaft mit Birken, o.J. Bröhan Museum

Weitere Informationen zur Ausstellung: Havelluft und Großstadtlichter. Stadt und Land in der Malerei der Berliner Secession | Bröhan-Museum

BRÖHAN MUSEUM
Jugendstil Kunst Design

Schloßstraße 1a
14059 Berlin (am Schloss Charlottenburg)
Deutschland

Öffnungszeiten

Dienstag bis Sonntag 11 bis 18 Uhr und an allen Feiertagen

24. und 31.12. sowie Pfingstmontag geschlossen

1. Januar: 12 bis 18 Uhr

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