30.03.2025 – 04.01.2026 im Franz Radziwill Haus Künstlerort Dangast

Der Maler Franz Radziwill (1895–1983) thematisierte Eingriffe des Menschen in die Natur schon vor vielen Jahrzehnten gegen den damaligen Zeitgeist. Insbesondere durch die traumatische Erfahrung zweier Weltkriege verlor sich Radziwills jugendliche Faszination für Technik: Während er den vernünftigen Einsatz von Technik und die Gestaltung von Kulturlandschaften zeitlebens befürwortete, warnte er vor einem bedenkenlosen Raubbau an der Natur.
Rund 40 Gemälde und Arbeiten auf Papier zeigen die Sicht des Malers auf Natur und Landschaft. Das problematische Eingreifen des Menschen in die Natur ist leitmotivisch in seinen Werken und manch aktuelle Entwicklung im Umgang mit unserer Umwelt nehmen seine Bilder ahnend vorweg. Radziwills Hinwendung zur Natur und ihren Veränderungen spiegelt sich nicht nur in seinen Bildern, sie machte ihn auch zu einem engagierten Naturschützer in seinem Lebens- und Arbeitsmittelpunkt Dangast.

Im Alter hält Radziwill fest: „Märzbecher und Schneeglöckchen stehen in voller Blüte und der Haselnussstrauch hängt voller Dolden, auch dieses alles sind Realitäten, nicht nur Blechdosen, Autos und lärmende Traktoren, die in gigantischer und grausamer Art unsere Städte, ja auch Landschaft, zerreißen und verändern. Zuletzt aber wird der Mensch selbst unter diesen Ungetümen zermalmt werden.“ (Quelle: Radziwill Haus)
Weitere Informationen zur Ausstellung: https://www.radziwill.de/himmel-und-erde-radziwills-landschaften/
Franz Radziwill Haus
Sielstr. 3
26316 Künstlerort Dangast
Öffnungszeiten
Mi–Fr 15 – 18 Uhr
Sa/So/Feiertag 11 – 18 Uhr
Eingeschränkte Öffnungszeiten
vom 03.11. bis 23.12.2025
Fr 15 – 18 Uhr
Sa/So 11 – 18 Uhr
26.12.2025 – 04.01.2026 reguläre Öffnungszeiten

Ich habe schon lange mehr keine Arbeiten von Radziwill gesehen und freue mich, dass Du ihn wieder in Erinnerung gerufen hast. Ich werden, den Band mit seinen Büchern wieder ausgraben. Alles Gute!