Tipp: moki – IN THE BELLY OF THE BEAST

Vom 02. bis zum 22. November 2025 präsentiert die Berliner Künstlerin moki ihre neuen Arbeiten in der Galerie Feinkunst Hamburg | Zur Vernissage am Samstag den 01.November 2025 ab 20:00Uhr wird eingeladen.

 „Steine als Protagonisten & Häuser aus Spaghettieis“
Seit über zwanzig Jahren ist die Künstlerin moki regelmäßig in der Galerie Feinkunst Krüger zu Gast – mit Einzel- und Gruppenausstellungen, stets mit ihrem unverwechselbaren Stil. Nun zeigt sie in „IN THE BELLY OF THE BEAST“ neue schwarz-weiße Malereien, Skulpturen und Objekte, an denen sie über ein Jahr gearbeitet hat. Der Titel ist mehrdeutig: Manche werden an Jona im Bauch des Wals denken, andere an die gegenwärtige Lage der Menschheit – gefangen im Geflecht aus Klimakrise, kriegerischen Konflikten, Kapitalismus und Wachstumsdogma. Gleichzeitig betritt das Publikum durch den Besuch der Ausstellung selbst die Eingeweide einer geheimnisvollen Bildwelt, die es verschlingt, verdaut und verwandelt.

Zur Vernissage am Samstag den 01.November 2025 ab 20:00Uhr laden wir herzlich ein.

Strukturen der Macht
„Meine Idee war es mich mit Macht– und Gewaltstrukturen auseinanderzusetzen. Was verhindert echten Wandel? Warum ist es so schwer Ungleichgewichte aus der Welt zu schaffen – bestehende Machtverhältnis zugunsten einer fairen Verteilung auszulösen?“ fragt die Künstlerin. Die Künstlerin räumt ein, sich auf dem Weg dahin verlaufen zu haben. “Plötzlich übernahm das Rätselhafte die Szenerien: Höhlen verwandeln sich in Zufluchtsorte für unbekannte Daseinsformen. Ein Hund entfacht zu einem zerstörerischen Feuer, Inseln wachsen zu Giganten.” Eindeutige Täterfiguren fehlen – stattdessen schleicht sich Verwirrung ein, die das Denken in Bewegung setzt. Durch die bewusste Kombination von ausgewählten Bildinhalten entstehen visuelle Parallelen die –Kurzgeschichten gleich – ein Gesamtbild von Komplexität erzeugen: Eben war die Kugel noch ein physikalisches Untersuchungsobjekt in den Händen von WissenschaftlerInnen, im nächsten Augenblick verdünnt sie sich in eine Seifenblase um dann zum Kopf einer Statue zu erstarren. Auch bekannte visuelle Zitate finden sich in moki’s Acrylbildern: So sehen wir Yoko Ono die sich mit ihrem Glashammer aus einer Vitrine befreit.

Ein eigener Kosmos
Tatsächlich findet sich bereits vor 20 Jahren eine Reihe mit schwarz-weiß Malereien, die der aktuellen Reihe voraus greift. Auch damals signifikant: Die Verschränkung von Realität und Phantasie. Diese Strategie entwickelt sie nun weiter: In ihren Arbeiten spielt es keine Rolle, ob ein Mensch oder ein Salamander einen Käfig zusammenschweißt. Entscheidend sind Konstellationen, Standpunkte und das Verhalten. Steine als Protagonisten & Häuser aus Spaghettieis. Durch die Reduktion auf Schwarz und Weiß, schafft moki eine visuelle Klammer, die die Vielfalt der Szenen zusammen bringt.

Das Staunen
Die Betrachtenden werden in einen Kosmos gesogen in dem sie mit Kinderaugen betrachten können: Gesetzmäßigkeiten wollen neu erschlossen werden – seien es soziale Konstrukte oder physikalische Regeln.  Dadurch haben wir die Möglichkeit sie vorurteilsfrei und unbefangen zu sehen. Alles beginnt bei null, alles ist neu, unverständlich, rätselhaft. In was für eine Welt sind wir geworfen? Was ist Schein? Was sind Hirngespinste? Was ist real und somit verhandelbar? Wie entstehen Emotionen, wie Glaubenssätze? Zu was werden wir verleitet? Und vor allem: Wie können wir uns in dieser Welt orientieren? Wo befindet sich der Ausgang aus dem Bauch des Ungetüms? moki’s Malereien bringen uns in Situationen in denen wir Staunen und Rätseln. Neuankömmlinge in einer traumhaft verschlungenen Welt. Was will ich sein? Fluss, Pflanze, Tier? Es ist nicht wichtig wie die Welt ist, es ist wichtig wie wir sie wahrnehmen, interpretieren, einordnen und uns dazu verhalten.

Arbeitsweise
Moki sammelt Bilder, Fotografien, Skizzen, Fundstücke – eine visuelle Schatzkammer zwischen Ordnung und Chaos. Daraus entwickelt sie ihre Werke: intuitiv, assoziativ, oft im Dialog mit eigenen früheren Arbeiten. Wiederholungen, Transformationen, Verdrehungen entstehen – ein Spiel mit Verweisen, das ihre Bildwelten so unverwechselbar macht.

Zur Vernissage wird ein Originalwerk verlost und es erscheinen ein Kalender und eine Publikation. (Quelle: Galerie Feinkunst)

Weitere Informationen zur Ausstellung: Galerie Hamburg Feinkunst Krüger | Kunstgalerie & Kunsthandel seit 1998 | Junge zeitgenössische Kunst kaufen in Hamburg Innenstadt – Feinkunst Krüger

Feinkunst Krüger
Kohlhöfen 8
20355 Hamburg

Öffnungszeiten:
Donnerstag und Freitag: 12:00-19:00 Uhr
Samstag: 12:00-18:00 Uhr
oder nach Vereinbarung unter 040-31792158

Die Woche vor den Vernissagen nur nach Vereinbarung!!!

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