
Herzhaut
Die dünne Herzhaut schließt sich lange schon
nicht mehr.
Die Dinge gehn wie raunende Gespenster
und wie das Mondlicht durch die offnen Fenster
in mich hinein.
Nichts bleibt mir fremd. Nichts spart mich aus,
nichts gibt mich her,
bis ich durchwandert bin und glücklich ende,
um mit dem Reichtum leer gewordner Hände
ein Mensch zu sein.
(Giannina Wedde, geb. 1974)
Die nicht mehr geschlossene Herzhaut aus dem Gedicht zeigt sich im Hintergrund des Layers. Das mittige Herzstück erschien mir auf den ersten Blick wie eine türkische Süßspeise.
Danke und Grüße