Bertil Vallien wuchs im Villenvorort Sollentuna nördlich von Stockholm auf. Die Eltern waren Nils und Astrid Wallin, sie hatten zusammen sieben Kinder. Der frühe Kontakt zu dem Künstler Bo Notini, den Bertil Vallien sehr bewunderte, begeisterte ihn für die künstlerische Arbeit. Nach eigener Aussage war es vor allem das beeindruckende Studio Notinis – eine Fundgrube an Skizzen, Vorentwürfen, antiken Skulpturen und zahlreichen Kuriositäten –, die ihn bewegten, immer wieder dorthin zurückzukehren. Es war Notini, der Valliens Talent als erster entdeckte und diesen schließlich bewegen konnte, eine künstlerische Karriere zu beginnen. (Quelle: Wikipedia)
Bertil Vallien konnte ich mehrfach persönlich in Schweden in Kosta (Smaland) vor Ort in der Glasfabrik dort sehen und antreffen. Das hat auch bei mir einen gewissen Eindruck hinterlassen, dass er nach wie vor neugierig und immer noch künstlerisch tätig ist. Am bekanntesten wird er wohl für seine verschiedenen Glaswerke sein, die vor allem wie ein Schiff geformt sind und seine Glasköpfe. Jedenfalls trifft man diese überall an.
Begeistert hat mich schon auch dass in Växjö ein Altarraum in der Domkirche von ihm gestaltet wurde. Ich berichtete darüber schon mal:
Vallien war seit 1963 mit der Künstlerin Ulrika Hydman verheiratet, die leider 2018 verstarb.
„1961 verließ Vallien die Konstfack mit der Auszeichnung des besten Studenten seines Jahrgangs, und studierte fortan – ausgestattet mit einem königlichen Stipendium – in Mexiko und den USA. In dieser Zeit arbeitete Vallien erstmals für einen Glasdesigner in Los Angeles.
Nach seiner Rückkehr nach Schweden im Jahre 1963 begann die bis heute währende Zusammenarbeit mit der Glashütte Åfors und Kosta Boda, der bedeutendsten Glashütte des schwedischen Glasreichs. Dort ist er besonders für seine Arbeitsweise bekannt geworden, die Glasmasse in Sand zu formen. Mit dieser Technik hat er schimmernde Glasskulpturen von Booten und Köpfen geschaffen. 1996 kam die Glasserie Viewpoints. 2002 schuf Vallien den Altarschrein im Dom zu Växjö.
Sein künstlerischer Ausdruck bewegt sich in einer Symbolwelt, in der die Objekte zum Nachdenken anregen.“ (Quelle: Wikipedia)
Weitere Informationen zu Bertil Vallien und seiner Glaskunst: Bertil Vallien | Galerie Leu