mitotisch in der mitte treibt es mich auseinander, schnürt einen gürtel, teilt mich in nabelhöhe, macht die gewohnten vermehrungsrelikte entbehrlich. der zungenschlinge entrutscht auch das übliche zähneklappern, das nun an der wand seinen klang sucht, während die körperfragmente noch zueinander drängen. sich meiden. und wieder begegnen auf offener siegerstraße - so weiter. so fort. bis in die faltenkammern des alters werde ich mich verfolgen, ein teil das andere, immer der nase nach oder den zehennägeln, bis ich ein einsames paar treffe, wie ich es bin. (Kathrin Schmidt, *1958)
Montagsgedicht: Kathrin Schmidt
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