Tipp: Die Schönheit der Dinge – Kunsthalle Emden

Seit dem 18. Mai 2024 ist in der Kunsthalle Emden die Ausstellung ‚Die Schönheit der Dinge‘ zu sehen.

Zwischen Schönheit und Vergänglichkeit, zwischen Prunk und Spuren des profanen Alltags – Stillleben haben als eigenständige Bildgattung spätestens seit dem Barock Einzug in die Kunstgeschichte gehalten und zählen heute neben der Porträt-, der Landschafts-, der Genre- und der Historienmalerei zu den klassischen akademischen Bildaufgaben. Als Arrangement von leblosen bzw. unbewegten Objekten wie Blumen, Kelchen, Früchten oder Büchern gibt die Gattung einen Widerhall auf die Frage, was zur jeweiligen Zeit als bildwürdig betrachtet wurde. Im 20. Jahrhundert wird das Sujet durch künstlerische Neuerungen wie beispielsweise dem objet trouvé aufgebrochen und weiterentwickelt. Stillleben finden nun nicht mehr nur als bloße illusionistische Abbildung auf der Leinwand statt, sondern werden mit Gegenständen als Relief oder Installation in den Raum gebracht. Ausgehend von den eigenen Beständen des Museums spannt die Ausstellung den Bogen von 1900 bis heute und verdeutlicht immer wieder den Bezug zu unserer Lebensrealität und unserem Umfeld. Denn: Das Stillleben fungiert wie keine andere Bildgattung als Spiegel der bürgerlichen Wirklichkeit.

Vertretene Künstlerinnen und Künstler

Arman, Hans op de Beeck, Harun Farocki, Maria Caspar-Filser, Kai Fischer, Gerrit Frohne-Brinkmann,Inci Furni, Ori Gersht, Christoph Girardet, Otto Gleichmann, Nicola Hanke, Diango Hernández, Marta Hoepffner, Hanns Ludwig Katz, Stephen Kent, Matthias Langer, Roy Lichtenstein, August Macke, Maria Marc, Livia Marin, John McAllister, Mathieu Mercier, Olaf Metzel, Oskar Moll, Gabriele Münter, Emil Nolde, Hans Platschek, Franz Radziwill, Christian Rohlfs, Josef Scharl, Georg Scholz, Arthur Segal, Luzia Simons, Daniel Spoerri, Abraham Susenir, Cornelius Völker, Jürgen Wenzel, Nicole Wermers, Imant Oskarowitsch Wezosols, Christoph Worringer

Sammlungsauswahl parallel

Parallel wird in den Ausstellungsräumen im Obergeschoss Meisterwerke der Klassischen Moderne aus der SAMMLUNG DER KUNSTHALLE EMDEN unter dem Titel EXPRESSIONISMUS. UNVERSTANDEN, ANGEGRIFFEN, GEFEIERT gezeigt. In der Auswahl sind vertreten: Karel Appel, Georg Baselitz, Max Beckmann, Erma Bossi, Peter Brüning, Maria Caspar-Filser, Emil Cimiotti, Lyonel Feininger, Rainer Fetting, Otto Gleichmann, K.O. Götz, Erich Heckel, K. H. Hödicke, Asger Jorn, Hanns Ludwig Katz, Otto Kokoschka, Magda Langenstraß-Uhlig, André Lhote, August Macke, Aristide Maillol, Franz Marc, Maria Marc, Helmut Middendorf, Paula Modersohn-Becker, Otto Mueller, Emil Nolde, Hermann Max Pechstein, Carl-Henning Pedersen, Francis Picabia, Heimrad  Prem, Franz Radziwill, Salomé, Josef Scharl, Karl Schmidt-Rottluff, Helmut Sturm, Antoni Tàpies, HP Zimmer.

Im Atrium ist eine konzentrierte Auswahl von Werken der niederländischen Malerin Lotte Wieringa (*1991) unter dem Titel UNDER WARM WINGS, ROUND EGGS zu sehen.

Im Erdgeschoss präsentiert die Sammlungsauswahl ECHT JETZT Werke des Realismus aus dem Bestand der Kunsthalle Emden, unter anderem eine Anzahl von Arbeiten des Malers Heiner Altmeppen.

(Quelle: Kunsthalle Emden)

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