Tja nun ja…., auch wenn wir uns bereits auf der Zielgeraden zu Weihnachten und definitiv zum Jahresende hin bewegen, so erinnere ich mich dieser Tage doch gerne an die Zeit auf der Insel Föhr im Oktober. Vielleicht weil mir aktuell genau das spezielle Oktoberlicht fehlt. Und ich breche gerne mit den gängigen Konventionen ðŸ˜
Diese Insel kannte ich noch nicht und so war der erste Eindruck natürlich spannend, denn ich bin völlig uninformiert dort hingereist. Weder wusste ich wie groß (oder klein) diese Insel ist, noch dass ein Großteil der Insel gar nicht zugänglich ist, weil Marsch und Naturschutzgebiet und auch wusste ich nicht, dass diese Insel flach wie eine Flunder ist (die höchste Erhebung misst sagenhafte 13,2m).
Die nordfriesische Insel beherbergt zudem nur 2 Museen, die ich leider schon an Tag 2 alle beide gesehen hatte 😉 – aber vor allem das Kunstmuseum hat mich beeindruckt. Die Ausstellung mit großformatigen Panoramawerken des Meeres von Jochen Hein haben mich am meisten mitgerissen, schon aufgrund ihrer Größe. Aber allein die Textur darauf zu beobachten und vom Weiten dann szenische Eindrücke des Meeres zu erhalten, einfach nur großartig.
Und nachdem man die beiden Museen gesehen hatte blieb noch viel Zeit um auf dem Rad die Gegend zu erkunden. Eine schöne, ruhige, beschauliche Insel, voller Oasen und fern des Trubels der Nachbarinsel Sylt beispielsweise. Das wiederum hat mir gefallen. Ruhe. Stille. Weite. Wenig(er) Menschen. Lange Strandspaziergänge bei starkem Wind und Fahrradtouren mit klammen kalten Fingern. Herrlich.
Was für mich noch sehr spannend war sind die Friedhöfe mit den sprechenden Grabsteinen. Für mich ein El Dorado an Fotomotiven. So kannte ich diese schon von der dänischen Insel Römö und auch auf Amrum.
Viele Eindrücke habe ich gewonnen, viel neue Inspiration für eine neue Werkserie, die bald entsteht. Warum die Insel jedoch Friesische Karibik genannt wird, wird mir vermutlich ewig verborgen bleiben (wenngleich ich alle Berichte dazu gelesen habe). 😉
Dennoch eine sehr schöne Insel, wenn man Fahrradtouren ohne jede sportliche Herausforderung liebt, wenn man einfach mal in aller Genügsamkeit die Insel zu Fuß umrunden mag, ohne Hast und Eile und wenn man einfach mal gerne abseits des Trubels die Seele baumeln lassen mag.
Ein LIKE auf YouTube direkt würde mich sehr freuen. Vielen Dank.
Solche Eindrücke „von außen“ (ich lebe in Nordfriesland) erinnern mich daran, selbstverständlich gewordenes mal wieder mit einem anderen Blick zu betrachten. Wunderbar.
Lieber Stefan, danke für deine Zeilen hier und dein Feedback 😉 viele liebe Grüße, Manuela