Geheime Pfade

Hier abseits der Städte kann man einfach viel entdecken. Wanderschuhe anziehen, Rucksack füllen mit genügend Wasser und Proviant, Mückenmittel, Mütze, Sonnenschutz und los geht’s.

Man kann oftmals einfach irgendwo in den Wäldern anhalten, meist gibt es Miniparkplätze, die als solche nicht immer erkennbar sind und man findet sogar dann noch einen kleinen Trampelpfad oder ein Schild, das besagt „Badsplats“. Ah ha. Badeplatz also, das bedeutet, da muss ein See sein, den man möglicherweise derzeit noch nicht sieht.

Der Vorteil ist, wenn man sich auf solche Pfade begibt, dass sie immer wunderbar sind. Verborgene Schätze sind es, die man im ersten Moment niemals erahnen würde. Mir geht es jedenfalls so. Man tritt abenteuerlich auf einen Trampelpfad, der wirkt, als sei er seit Äonen schon nicht mehr beschritten worden und wie aus dem Nichts eröffnen sich dann einem wundervolle Blicke.

Mehrfach erging mir das so, hier mal 2 Plätze, die ich ganz besonders schön finde.

Der eine ist nah an Kosta. Mit Fahrrad ca.10min entfernt. Dem Schild entnehme ich DJUPGÖL, der See dort heisst so. Ansonsten sieht man nichts. Der Weg ist auch kaum erkennbar, aber ich gehe ihn einfach mal. Ein Waldgebiet eröffnet sich und ich beschreite den Pfad bis ich nach ca. 3 min schon einen See erkennen kann. Einige Boote dümpeln am Rand und wie ich gelernt habe darf die sich jeder einfach nehmen und nutzen, ohne dass jemand etwas sagt. Hauptsache, man bringt sie wieder zurück. Gut. Boot gefahren bin ich nun nicht. Aber die Idee ist schön.

Ein Steg führt über den See auf die andere Seite und man kann immer ganz nah am See entlangwandern, ohne eine Strasse oder einen normalen Weg nutzen zu müssen. Es mutet etwas mühselig an, geht rauf und runter, über Stock, Stein und Wurzeln, aber dafür wird man immer wieder mit sensationellen Ausblicken belohnt. Es folgen noch 2 weitere Stege, man durchwandert eine Art Moor- oder Sumpfgebiet und landet dann irgendwann wieder auf der anderen Seite. Wunderbar ist das…..man sieht teils die Fische aus dem Wasser hüpfen und das beste Licht hat man am Abend, wenn man sich so nach 19h auf den Weg begibt. Die Bäume spiegeln sich im Wasser und formen immer neue Bilder. Nach etwa einer Stunde langsamen und 40min. strammen Gehens hat man dann den See einmal umrundet und kommt wieder am Bootsplatz an. Also das ist lohnenswert, vor allem so nah, wenn man mal eben mit dem Rad oder zu Fuss losmarschieren mag.

Eine andere Strecke zog sich entlang des Sees Asnen, irgendwann ging es mal wie so oft an blühenden Rapsfeldern irgendwo ab und ich landete auf einem Parkplatz. Ein sehr gepflegter und geharkter Weg führte mit einem Mal zu einem See. Einem Badesee, der offenbar unglaublich gepflegt worden ist. Wunderschön und windstill lag er vor mir, ein eine Gänsefamilie mit Jungen floh ins Wasser und brachte sich und ihre Nachkommen in Sicherheit…….das Abendlicht war wieder wunderbar goldrot. 

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